Grundinformationen (2017)

 

 

Bevölkerung

Währung

BIP-Wachstum

Pro-Kopf-BIP (2016)

Inflation

Arbeitslosigkeit

Gesamtexport

Gesamtimport

Import aus Polen

Handelsbilanz mit Polen

Polen als Handelspartner

 

 82,79 Mio.

EURO

2,2 %

      39 475 €

1,8 %

     6,3 %

   1 207 019 Mrd. €

 954 642 Mrd. €

  46 522 Mrd. €

    8 276 Mrd. €

8. Platz

(Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland)

Europas Wirtschaftsriese

Deutschland erwirtschaftet 20% des europäischen BIP

Deutschland ist die größte Industriemacht in diesem Teil der Welt. Die Deutschen exportieren für über 1 Billion Dollar pro Jahr. Sie schafften eine beeindruckende wirtschaftliche Infrastruktur, die größte Industrie in Europa, das dichteste Netz freier Autobahnen sowie das reichste Messeangebot.

 

Deutschland ist der unangefochtene Führer der Europäischen Union, dessen wirtschaftlicher Vorteil sich eindeutig in politischen Einfluss niederschlägt.

 

Es ist ein Land, das in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht sehr stark auf seine Nachbarn ausstrahlt. Einerseits wirft dies natürlich viele historische Bedanken auf, anderseits ist es aber auch eine treibende Kraft für die Entwicklung der gesamten europäischen Wirtschaft.

 

Das Rheinische Wirtschaftsmodell

Kleine und mittlere Firmen machen 99,3% der Gesamtzahl der deutschen Unternehmen aus

 

Die deutsche Wirtschaft besteht überwiegend aus kleinen und mittleren Unternehmen. Familienunternehmen, die oft über Generationen geführt werden, sind an die Tradition sehr gebunden. Kleine und mittlere Unternehmen mit 2,4 Mio. Beschäftigten gehören mit 61% aller Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern auf dem deutschen Markt. Nur 17 Tsd. Unternehmen können als groß eingestuft werden.

 

Im Jahr 2015 erzielten 527 deutsche Unternehmen einen Umsatz von über 1 Mrd.€. In den meisten Branchen sind die Beziehungen zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern tarifvertraglich geregelt.

 

Viele Deutsche arbeiten ihr ganzes Leben lang in einem Unternehmen und erhalten im Gegenzug ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität.

 

Säulen des deutsch-polnischen Handels

Rund 30% der polnischen Exporte gehen nach Deutschland

 

Deutschland ist der drittgrößte Exporteur der Welt und eines der wenigen Länder, deren Exporte 1.000 Mrd.€ erreichten. Der Wert der deutschen Exporte lag 2019 bei über 1.300 Mrd.€.

 

Bereits 40 Tsd. polnische Firmen exportieren rund 6 Tsd. Produktgruppen nach Deutschland. 28% der polnischen Exporte gelangen nach Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes von Polen wurden im Jahr 2017 Exporte von über 238 Mrd. PLN erreicht.

 

An erster Stelle standen Nicht-spurgebundene Fahrzeuge, Kessel, Maschinen und mechanische Geräte, elektrische Maschinen und Geräte sowie Möbel, Matratzen, Bettwäsche, Lampen und Leuchtreklamen. Die vielversprechendsten Branchen sind unter anderem IT-Dienstleistungen, Biotechnologie, Autozubehör, Möbel, Kosmetik, aber auch Computerspiele und E-Mobilität.

 

Das dynamische Wachstum der polnischen Investitionen in Deutschland

Guter Ruf der polnischen Hersteller

 

Polnische Unternehmen investieren immer mutiger in Deutschland, was dem Stereotyp eines rückständigen Nachbarn widerspricht. Fast 1.700 Tochterunternehmen und Niederlassungen polnischer Unternehmen sind in Deutschland ansässig, davon rund 300 im Ruhrgebiet.

 

Flexibilität und Wettbewerbsfähigkeit machen polnische Unternehmen an Rhein und Ruhr immer attraktiver. Die Überzeugung, dass das, was polnisch ist, belämmert und von geringer Qualität ist, nimmt langsam ab. In der Stahl-, Fenster- und Transportindustrie (Busse und Straßenbahnen) beginnen polnische Unternehmen, die deutschen zu überholen.

 

Auch Kosmetik-, Bekleidungs- und Sanitätsunternehmen machen mit der Expansion auf dem deutschen Markt sehr gute Fortschritte.

 

International führend in der Organisation von Messen

Die weltweite Nummer 1 in Bezug auf die Anzahl der Messen

 

Die deutsche Messe zeichnet sich durch Internationalität aus. Die Messen in München, Hannover und Frankfurt am Main sind europäische Fenster zur Welt und ein Muss für alle Hersteller und Zulieferer, die nach neuen Märkten suchen.

 

Es gibt kein anderes Land der Welt mit einem so reichen und thematisch innovativen Angebot an Messeveranstaltungen. Jedes Jahr finden in Deutschland rund 130 internationale Messen statt, an denen bis zu 180.000 Aussteller teilnehmen, darunter 60% aus dem Ausland und rund 10 Millionen Besucher, davon rund 25% aus dem Ausland.

 

Deutschland ist der unbestrittene Marktführer der Automobilindustrie und verfügt daher über ein äußerst breites Spektrum an Fachmessen in der Automobilindustrie. Die IAA in Frankfurt am Main ist eine der wichtigsten Automobilmessen der Welt.

 

„Made in Germany“- ein Synonym für hervorragende Qualität

Deutsche Produkte stehen für hervorragende Qualität und fortschrittliche Technologie

Der Begriff „Made in Germany“ wurde in den vergangenen Jahrzenten sowohl in Deutschland als auch im Ausland mit der bestmöglichen Denkweise verbunden. Sie ist ein Synonym für Zuverlässigkeit und Solidität.

 

Die Verbraucher waren sich einig, dass aus Deutschland stammende Waren im Gegenzug für eine Qualitätsgarantie mehr kosten würden. Es stellt sich jedoch heraus, dass nichts für immer andauert.

 

In den letzten Jahren ist vielen Kunden klar geworden, dass ein großer Teil der mit der Marke "Made in Germany" hergestellten Produkte tatsächlich in Asien hergestellt wird. Deshalb werden Produkte aus Polen, die tatsächlich nach europäischen ökologischen Qualitätsstandards hergestellt werden und gleichzeitig preislich wettbewerbsfähig sind, immer beliebter.

 

Hohe Kaufkraft der Polen in Deutschland

In Deutschland leben rund 2 Millionen Polen

 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahre 2017 in Deutschland 783 Tsd. Polen nur mit polnischer Staatsbürgerschaft. In allen Bundesländern betrug die Zahl der Personen mit polnischem Migrationshintergrund insgesamt mehr als 2 Millionen.

 

Bei der Abreise nach Deutschland, meist aus wirtschaftlichen oder familiären Gründen, wählen die Polen am häufigsten Gebiete der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland. Die meisten Polen leben in Nordrhein-Westfalen und in Bayern.

 

Eine so große Zahl von Menschen (in der Regel Fachleute, die auf dem dt. Arbeitsmarkt geschätzt werden), ist eine riesige Gruppe von Empfängern von Waren und Dienstleistungen mit realer Kaufkraft, die nicht von der Qualität polnischer Produkte überzeugt werden müssen.

 

Deutsche Unternehmenskultur

Mentale und kulturelle Unterschiede sind eine Herausforderung bei der Expansion im deutschsprachigen Raum

 

Die deutsche Gesellschaft hat eine große Arbeitsethik, die aus dem Protestantismus hervorgegangen ist. Die berufliche Stellung bestimmt den Platz des Einzelnen in der Gesellschaft. Der Konservatismus der Deutschen lässt sie vorsichtig nach Neuheiten greifen, so dass die Grundlage für den Erfolg auf diesem Markt der ausgezeichnete Ruf des Unternehmens ist.

 

Darüber hinaus gibt es ein hohes Maß an Formalismus in den Geschäftsbeziehungen. Einerseits ist die Folge dieser Phänomene ein größeres Geschäftsvertrauen und eine hohe Zahlungsmoral für Auftragnehmer, andererseits der Konservatismus und die Vorsicht der Deutschen im Verhältnis zu neuen Geschäftspartnern.